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Bademeister - eine Ausbildung?

Mythos Bademeister – Der Faktencheck

Jeder nennt sie Bademeister, sie selbst hören lieber „Fachangestellter für Bäderbetriebe“. Ihre Markenzeichen: Goldkette, Sonnenbrille, Trillerpfeife. Ihre Mission: Den Sprung vom Beckenrand unterbinden - und dabei so cool wie möglich aussehen. Viele Legenden, eine Wahrheit – die TuWass Azubis Jule Villing und Sabrina Häßler machen einen Realitäts-Check und zeigen, wie der Job des Fachangestellten für Bäderbetriebe wirklich aussieht.

1. „Bademeister“– Ist das überhaupt ein richtiger Beruf?

Den ganzen Tag am Wasser, umgeben von guter Laune, Pommes und Sonnencreme und das alles auch noch in Shorts: Das hört sich doch eher nach einem extravaganten Hobby als nach einem Job an. Weit gefehlt: seit 1972 ist der Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe ein anerkannter Ausbildungsberuf. „Denn so spaßig die Arbeit auch ist, sie beinhaltet weit mehr als nur die Patrouille am Beckenrand. Eine intensive dreijährige Ausbildung ist hier Pflicht und auch notwendig für diesen vielseitigen Beruf“, so Sabrina, Auszubildende im zweiten Lehrjahr.

2. Da steht man doch den ganzen Tag nur am Beckenrand rum, oder?

Das ist nur ein kleiner Aspekt des Jobs - der Großteil findet hinter den Kulissen statt. „Wir sind eigentlich Polizei, Sanitäter, Techniker, Verwalter und Entertainer in Einem“, stellt Jule fest. Diese Vielfältigkeit hat die beiden hauptsächlich zu ihrer Ausbildung bewogen. „Den technischen Aspekt des Berufs kennt kaum jemand. Flexibilität ist hier das Stichwort: Von der Aufsicht über die Reinigung und Technikbetreuung bis hin zu Kassendiensten sind wir sowohl für die Überprüfung der technischen Anlagen als auch die Unterhaltung der Gäste zuständig. Zudem kontrollieren wir regelmäßig die Wasserqualität und sorgen für Sicherheit und Sauberkeit. Wir kümmern uns um Saunagäste, sind Animateure bei Kinderevents, wie beispielsweise bei unseren Käpt’n TuWass Veranstaltungen, geben
Schwimmunterricht für Kinder und Erwachsene und animieren bei unseren zahlreichen Wassergymnastik-Kursen. Manche Tage verbringen wir auch nur im Büro. Und ja, am Beckenrand stehen wir auch“, so Sabrina. Ganz besonders freuen sich die beiden auf den Blockunterricht in der Berufsschule in Mannheim, welcher drei Mal pro Jahr für jeweils mindestens vier Wochen stattfindet. Hier haben die Azubis die Möglichkeit, überregionale Branchenkontakte zu schließen.

3. Den Job kann doch jeder!

„Man muss auf jeden Fall gerne mit Menschen arbeiten.“, betont Jule. „Wir vermitteln bei Streitereien, sorgen dafür, dass die Regeln eingehalten werden und sind der erste Ansprechpartner für die Gäste.“ Neben der Liebe für das Wasser sind geistige und körperliche Belastbarkeit daher ein Muss. „Was mir an diesem Job am besten gefällt, ist, dass man so viel für das eigene Leben mitnehmen kann. Ich habe die Gewissheit, jederzeit konkret Erste-Hilfe leisten zu können und ich merke, dass ich viel besser mit Konflikten umgehen kann.“ Sabrina stimmt ihr zu. „Man bekommt ein viel besseres Gefühl für den menschlichen Körper und reagiert in Stresssituationen wesentlich souveräner.“